Osteroffenbarung

IMG_1729

Flammen des Frühlingsfeuers bäumen sich auf in rabenschwarzer Nacht. Lodern lichterloh, züngeln, verschlingen das trockene Gehölz. Schlagen den Winter in die Flucht. Funken sprühen, hitzig knistert das welke Geäst in gleißender Glut. Das Licht lässt die Gesichter der Menschen aufleuchten, zaubert ein Lächeln. Vorbei das Sehnen nach Frühling in karg-kalten Wintertagen. Nun ist er da. Flammen funkeln, feiern den Sieg über den Winter, verbrennen den Verrat, das Böse.

Das Licht des Feuers erhellt die Nacht bis in den frühen Morgen.

Dem Ostermorgen, der sich in dunklem Violett erhebt. Eostre, die Göttin der Morgenröte feiert ihren Triumph, ergießt nach und nach glühende Lava über den Himmel. Ein tiefrotes Leuchten, das die ganze Welt einfärbt. Ein feurig-hoffnungsfrohes Osterrot. Kirchenglocken läuten zum Dankgebet.  Die Vögel singen Sonntagshymnen und kündigen den Sonnenaufgang an. Es wird licht, die Sonne tanzt am Ostermorgen. So überliefern es die Legenden.

Auferstehung. Anbeginn. Die Hoffnung auf etwas, das groß ist, offenbart am heutigen glutvollen Ostermorgen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert